Michail Romm

sowjetischer Filmregisseur; Filme u. a.: "Fettklößchen", "Die lebende Mauer", "Neun Tage eines Jahres", "Lenin im Jahre 1918", "Der gewöhnliche Faschismus"

* 24. Januar 1901 Irkutsk

† 1. November 1971 Moskau

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/1971

vom 15. November 1971 , ergänzt um Meldungen bis KW 03/2010

Wirken

Michail Romm wurde am 24. Jan. 1901 in Irkutsk geboren. Er studierte bis 1925 Bildhauerei an der Staatlichen Hochschule für Kunst und Technik in Moskau und war zuerst Bildhauer. Es folgte eine Ausbildung an der Moskauer Film-Akademie, an der er später selbst gelehrt hat. Im russischen Filmschaffen selbst begann er als Filmautor (1929-34) und Regieassistent. Ab 1931 produzierte er selbst Filme.

1934 debutierte er als selbständiger Regisseur mit "Pyschka", einer Verfilmung von Maupassants Novelle "Fettklößchen" (Boule de suif). Er bekam dafür bei den Internationalen Filmfestspielen in Venedig 1934 einen Preis. Es folgte 1937 "Trinadzat" (Die Dreizehn), die Geschichte einer Gruppe von Rotarmisten, die in der Wüste Karakorum von konterrevolutionären Truppen bis auf einen Mann vernichtet werden. Das Werk erhielt eine Medaille der Pariser Weltausstellung. Großen Ruhm brachten ihm seine beiden Leninfilme "Lenin im Oktober...